Zahlreiche Kindertagesstätten in den Landkreisen Dachau und Fürstenfeldbruck haben von dem Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ profitiert. Laut dem Haushaltsentwurf 2023 soll dieses Programm, das seit 2011 die sprachliche Bildung fördert, ersatzlos gestrichen werden.

Dazu erklärt Katrin Staffler (CSU): „Sprache ist der Schlüssel zu einer gelungenen Integration. Gerade an dieser Stelle zu kürzen, ist ein Fehler der Ampel-Regierung mit weitreichenden Konsequenzen. Der Beschluss des Bundeskabinetts, die Mittel für das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ zu streichen, ist völlig unverständlich und trifft auch Einrichtungen in den Landkreisen Dachau und Fürstenfeldbruck. In ihrem Koalitionsvertrag hatte die Ampel noch versichert, dieses Programm weiterzuentwickeln und zu verstetigen. Stattdessen wird es nun nach über zehn erfolgreichen Jahren gestrichen.“ Gerade den Zeitpunkt der Kürzung sieht Staffler kritisch: “Mit Hilfe des Sprachprogramms ist es gelungen, die Folgen der Corona-Pandemie zumindest abzumildern. Der Unionsfraktion ist es unverständlich, dass die Unterstützung dieses erfolgreichen Programms ausgerechnet in einer Zeit beendet werden soll, in der auch zahlreiche Kinder aus der Ukraine betreut werden müssen. Wir fordern, eine Lösung für das Bundesförderprogramm „Sprach-Kitas“ jetzt in die Wege zu leiten und die einseitige Mittelstreichung von Seiten des Bundes zu stoppen.“

Kitas mit einem hohen Anteil an förderbedürftigen Kindern konnten aus dem Programm bisher 25.000 Euro pro Jahr für eine zusätzliche halbe Fachkraft beantragen, die dabei hilft, die sprachliche Bildung in den Kita-Alltag zu integrieren. Im Wahlkreis Dachau-Fürstenfeldbruck konnten bislang 18 Einrichtungen von dem Programm profitieren. Allein seit 2016 ist deutschlandweit mehr als eine Milliarde Euro an Fördergeldern geflossen.