Die KZ-Gedenkstätte in Dachau erhält im Zuge des „KulturInvest-Programms“ Fördermittel in Höhe von 17.500.000 Euro. Das hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages am Donnerstag, den 28.09.2023 entschieden. Die Mittel sollen vor allem für die Rekonstruierung der östlichen Häftlingsbaracken verwendet werden. Zusätzlich sollen die Ausstellungen modernisiert sowie ein Lernlabor und eine Multimedia-App  realisiert werden.

CSU-Wahlkreisabgeordnete Katrin Staffler hatte sich in den letzten Monaten fraktionsübergreifend für die Vergabe der Bundesmittel an die Gedenkstätte in Dachau stark gemacht, nachdem eine vergleichbare Förderung im vergangenen Jahr bereits abgelehnt wurde: „Die Förderung ist ein wichtiges Zeichen für die nationale Erinnerungsarbeit! Die KZ-Gedenkstätte in Dachau war und ist ein Ort der Erinnerung weit über den Landkreis hinaus. Das muss sie auch in Zukunft bleiben. Mit den Modernisierungsmaßnahmen kann die KZ-Gedenkstätte ihre Arbeit noch sichtbarer und zeitgemäßer darstellen. Somit wird vor allem auch jüngeren Besucherinnern und Besucher ermöglicht, einen neuen Blick auf diesen historisch wichtigen Ort zu bekommen.“

Der CSU-Landtagsabgeordnete für Dachau Bernhard Seidenath dazu: „Sehr erfreulich! Ich bin erleichtert, dass der Bund nun eingelenkt hat und sich an den dringend nötigen Modernisierungskosten beteiligt. Hier geht es um das Fundament, auf dem unser Staat aufgebaut ist und gründet. Die Gedenk- und Erinnerungsarbeit gehört zu den wichtigsten Bereichen staatsbürgerlicher Bildung. Denn die unvorstellbaren Gräueltaten, die in Dachau zwischen 1933 und 1945 passiert sind, dürfen nicht vergessen werden und sich NIE und NIRGENDWO wiederholen!“ erklärte Seidenath und fügte hinzu „aus diesem Grund hat der Freistaat Bayern ja einen Finanzierungsanteil an der Modernisierung und Neukonzeption der KZ-Gedenkstätte zugesagt!“

Mit dem Bundesprogramm „KulturInvest“ werden investive Maßnahmen, Modernisierungen und Restaurationen gefördert. Dabei liegt der Fokus vor allem auf Kulturbereichen, die die nationale Verantwortung betreffen. Dafür stellt der Bund 300 Mio. Euro bereit.