Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat seine Zustimmung zur Planung einer Streckenbeeinflussungsanlage auf der A 8 zwischen dem Autobahndreieck München-Eschenried und der Anschlussstelle Augsburg West erteilt. Auf diesem Streckenabschnitt sind ein wachsendes Verkehrsaufkommen sowie eine hohe und steigende Anzahl an Verkehrsunfällen zu verzeichnen. Dies führt unter anderem zu einer enormen Belastung der Freiwilligen Feuerwehren der anliegenden Gemeinden. Bundestagsabgeordnete Katrin Staffler hatte sich gemeinsam mit den beiden Landräten Stefan Löwl, Dachau und Thomas Karmasin, Fürstenfeldbruck intensiv für eine entsprechende Anlage eingesetzt.

Katrin Staffler begrüßt die Entscheidung des Bundesministers für Verkehr und digitale Infrastruktur Andreas Scheuer: „Diese Entscheidung ist nicht nur für die Nutzer des Streckenabschnitts von großem Vorteil. Gerade auch die Anliegergemeinden und deren Feuerwehren sind stark betroffen von der extrem hohen Unfallhäufigkeit. Daher begrüße ich die nun erteilte Zustimmung ausdrücklich und freue mich, dass die Planungen beginnen können“ so Staffler.

Auch Landrat Stefan Löwl freut sich: „Dies ist ein wichtige und hilfreiche Entscheidung. Wir können im morgendlichen Berufsverkehr nahezu monatlich die Verkehrszunahme am Beginn des Rückstaus auf der Autobahn messen. Durch die nun kommende Streckenbeeinflussung wird der Verkehr situativ gesteuert. Dies erhöht zum einen die Leistungsfähigkeit in den Spitzenzeiten, führt aber nach den Erfahrungen auf bereits realisierten Strecken insbesondere auch zu einer deutlichen Abnahme der Unfälle. Weniger Staus bedeuten seltenere Belastungen der Umleitungs- und Ausweichstrecken und dies sollte im ganzen westlichen Landkreis deutlich spürbar sein.“

Landrat Thomas Karmasin dankt Katrin Staffler für ihren erfolgreichen Einsatz. „Die Anlage wird einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit auf der A8 leisten. Unsere Einsatzkräfte, die entlang der Autobahn häufig zu Unfällen gerufen wurden, werden aufatmen“, so Landrat Karmasin.

Auch die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden Simon Landmann (Bergkirchen), Gerhard Hainzinger (Sulzemoos), Markus Trinkl (Odelzhausen), Helmut Zech (Pfaffenhoffen a. d. Glonn) und Andreas Magg (Olching) begrüßen die Entscheidung und sehen die Planung einer solchen Anlage als einen wichtigen ersten Schritt, die Verkehrssicherheit auf der A 8 langfristig zu verbessern.

Vor allem Strecken mit einem so hohen Verkehrsaufkommen wie die A 8 benötigen zur Sicherstellung des Verkehrsflusses und der Verkehrssicherheit intelligente Systeme wie beispielsweise Streckenbeeinflussungsanlagen. In Abhängigkeit von der aktuellen Verkehrs- und Witterungssituation können diese Anlagen mit flexiblen Wechselverkehrszeichen automatisch variable Geschwindigkeitsbeschränkungen, Stauwarnungen oder Überholverbote anzeigen. Somit ist die Möglichkeit geboten, durch strecken- und anlassbezogenen Ge- und Verbotsanzeigen, eine Harmonisierung des Verkehrs und eine Stauabsicherung zu bewirken.