Vaatz/Staffler: Die berufliche Bildung muss modernisiert und an die Anforderungen der digitalen Arbeitswelt angepasst werden

Am heutigen Donnerstag wurde im Deutschen Bundestag die Enquete-Kommission „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“ konstituiert. Dazu erklären der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Arnold Vaatz, und die Obfrau der Unionsfraktion in der Enquete-Kommission, Katrin Staffler:

Arnold Vaatz: „Heutzutage beobachten wir zahlreiche Passungsprobleme zwischen den verfügbaren Ausbildungsplätzen und den Berufswünschen junger Menschen. Gleichzeitig haben sich die Anforderungen an Auszubildende in den letzten Jahren dramatisch verändert. Es ist daher dringend erforderlich, dass wir Handlungsfelder aufzeigen, die uns helfen, dieser Entwicklung auf unserem Arbeitsmarkt entgegenzutreten. Das ist auch das Ziel der eingesetzten Enquete-Kommission „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“. Wir wollen mit der Enquete-Kommission insbesondere erreichen, dass sich die Attraktivität der beruflichen Ausbildung erhöht.

Das heißt für die CDU/CSU-Fraktion vor allem, dass die berufliche und akademische Ausbildung dieselbe Achtung und Wertschätzung in der Gesellschaft verdienen. Es ist natürlich auch notwendig, gemeinsam zu überlegen, wie Berufsschulen junge Menschen auf einen digitalen Arbeitsmarkt bestmöglich vorbereiten. Dafür benötigen wir hochqualifizierte Lehrkräfte mit digitalen Kompetenzen. Zudem müssen wir definieren, welche Rahmenbedingungen die ausbildenden Betriebe beachten müssen, um mehr und attraktivere Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen zu können.“

Katrin Staffler: „Die berufliche Bildung ist einer der wichtigsten Grundpfeiler unserer wirtschaftlichen Stärke und deshalb ein echtes Zukunftsthema! Unsere Arbeitswelt befindet sich in einem stetigen Wandel. Vor allem die Digitalisierung verändert die Anforderungen an betrieblichen Strukturen, Berufsbilder und Qualifikationsanforderungen. Es ist aber nicht nur der digitale Wandel, der eine strukturelle Veränderung unserer beruflichen Ausbildung notwendig macht. Wir sehen außerdem, dass immer weniger Kleinst- und Kleinbetriebe ausbilden und gleichzeitig händeringend nach Fachkräften suchen.

Der CDU/CSU-Fraktion ist bei der ganzen Diskussion um die berufliche Bildung eine Sache besonders wichtig: Wir müssen eine Veränderung in den Köpfen der Menschen herbeiführen und immer wieder darauf aufmerksam machen, dass die berufliche und akademische Bildung gleichwertig sind! Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist die Schaffung der Enquete-Kommission. Sie bietet die perfekte Plattform, darüber nachzudenken, wie wir die berufliche Aus- und Weiterbildung insbesondere in Zeiten der Digitalisierung weiterentwickeln und modernisieren können.“