Zu einem hybriden Themenabend unter dem Motto „Bau und Wohnraum“ lud Katrin Staffler, CSU-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Dachau-Fürstenfeldbruck, in der vergangenen Woche ein. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die aktuellen Herausforderungen auf dem Immobilienmarkt, die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen für Bauprojekte sowie die Entwicklungen in der Baubranche und Finanzierungsmöglichkeiten für den Wohnungsbau.
Neben Katrin Staffler als Initiatorin nahmen Michael Kießling, MdB, Fachpolitischer Sprecher der CSU im Bundestag für Infrastruktur, Bauwesen und Mobilität, Christoph Mayer, Abteilungsleiter Firmenkundenbetreuung bei der Sparkasse Dachau, sowie Raffael Diepold, Obermeister der Bauinnung Dachau an der Diskussion teil.
Staffler machte zu Beginn der Veranstaltung deutlich, wie dramatisch sich die Wohnungsbaukrise auch in der Region auswirkt: „Für viele Menschen in unserer Heimat ist bezahlbarer Wohnraum inzwischen unerreichbar geworden – besonders junge Familien, Studierende und Senioren trifft die aktuelle Situation hart.“ Gleichzeitig kritisierte sie die Bundesregierung scharf: „Statt endlich mutige Entscheidungen zur Unterstützung von Bautätigkeit zu treffen, verzettelt sich die Ampel in endlosen Debatten und Ankündigungen.“
Raffael Diepold, betonte, dass die Baubranche unter den schwierigen Rahmenbedingungen leidet: „Die Auftragslage hat sich in den letzten Jahren signifikant verändert. Private Bauherren und Unternehmen halten sich aufgrund der unklaren politischen Rahmenbedingungen immer häufiger zurück.“
Auch die regionalen Banken spüren die Verunsicherung. Christoph Mayer von der Sparkasse Dachau erklärte, dass insbesondere die stark gestiegenen Zinsen zu einer Zurückhaltung bei Bau- und Immobilienkrediten geführt haben: „Die Nachfrage nach Finanzierungsmöglichkeiten ist spürbar zurückgegangen, da viele Menschen durch die hohen Zinsen abgeschreckt werden.“
Michael Kießling, der als Fachpolitischer Sprecher der CSU im Bundestag für Infrastruktur, Bauwesen und Mobilität an der Diskussion teilnahm, unterstrich die Bedeutung verlässlicher politischer Rahmenbedingungen: „Wir brauchen Maßnahmen, die speziell auf die Bedürfnisse der Baubranche abzielen, etwa die Reduzierung überbordender Bauvorschriften. Nur so können wir Anreize schaffen, wieder mehr Wohnraum zu bauen.“
Katrin Staffler fasste die Diskussionsergebnisse zusammen: „Wir sehen tagtäglich, was in dieser Legislaturperiode von der Ampel versprochen wurde, aber bis heute auf Umsetzung wartet. Wir brauchen endlich konkrete Maßnahmen, um der Wohnraumkrise Herr zu werden!“