Am 23. Juni hat die Bundestagsabgeordnete Katrin Staffler (CSU) zu einer virtuellen Diskussion zur Zukunft der beruflichen Bildung eingeladen. Gemeinsam mit Auszubildenden, Ausbildern sowie Vertretern der Berufsschulen diskutierte sie über die Auswirkungen der Digitalisierung und der Pandemie auf die berufliche Bildung in den Landkreisen Dachau und Fürstenfeldbruck.

Anlass der Diskussion war der Abschlussbericht der Enquete-Kommission „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“, welcher zuvor an den Bundestagspräsidenten Dr. Wolfgang Schäuble übergeben wurde. Katrin Staffler als  Obfrau der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Enquete-Kommission betont: „Mir ist wichtig, gerade auch über die Herausforderungen vor Ort zu sprechen und woran wir hier ganz konkret arbeiten können. Deshalb freue ich mich besonders über den gemeinsamen Austausch mit Auszubildenden, Ausbildern und Vertretern der Berufsschulen.“ Damit meint die Abgeordnete unter anderem Andrea Reuß, Schulleiterin der staatlichen Berufsschule Fürstenfeldbruck, Werner Braun, Obermeister der Metzgereiinnung Dachau und Freising sowie den Auszubildenden Sebastian Zollbrecht, die als Gäste über ihre Erfahrungen vor Ort berichteten.

Zunächst informierte Staffler über den Abschlussbericht der Enquete-Kommission. Dieser habe das Ziel, die berufliche Bildung für die digitalisierte Arbeitswelt zukunftsfest zu machen. Der über 500 Seiten lange Bericht enthalte mehr als 400 konkrete Empfehlungen für alle Akteure, so Staffler.

Potential in der Online-Berufsorientierung nutzen

Konkrete Empfehlungen konnten auch die Diskussionsteilnehmer beitragen. Einigkeit bestand darin, dass die berufliche Bildung sichtbarer werden soll. Dies könne beispielsweise durch innovative Formate auf den Sozialen Medien erreicht werden. Staffler ergänzt: „Auch bei der Online-Berufsorientierung können wir noch viel Potential nutzen. Es gibt bereits hervorragende Angebote, die aber an einer zentralen Stelle gebündelt und zur Verfügung gestellt werden sollten.“ Wichtig sei außerdem, dass nicht nur die Herausforderungen, sondern auch die Chancen der Digitalisierung gesehen und genutzt werden. Die Abgeordnete betont: „Die Digitalisierung wirkt sich auch in besonderer Weise auf das Handwerk aus. Wir müssen viele neue Dinge lernen. Gleichzeitig können wir aber auch über neue Tools Neues lernen. Genau diese Chance sollten wir nutzen!“

Abschlussbericht als Richtschnur für zukünftige Politik

Die Enquete Kommission wurde vom Deutschen Bundestag eingesetzt und hatte die Aufgabe, Entwicklungsperspektiven der Aus- und Weiterbildung in der digitalen Arbeitswelt zu analysieren. In dem Abschlussbericht sind zahlreiche Empfehlungen enthalten: unter anderem für die digitale Berufsorientierung junger Menschen, die digitale Infrastruktur und die höhere Sichtbarkeit von Weiterbildungen.

Die Beschlüsse der Enquete-Kommission gelten als wichtige Grundlage der Gesetzgebung im Bereich der beruflichen Bildung und als Richtschnur für die kommende Regierung.

 

Die virtuelle Diskussion ist Teil der Veranstaltungsreihe „Katrin Staffler lädt ein“. Zukünftige Veranstaltungen werden über katrin-staffler.de bekannt gegeben. Hier gibt es auch die direkte Möglichkeit zur Anmeldung.